AKADEMIE + FORUM: 12. bis 20. AUGUST
WETTBEWERB: 20. bis 24. AUGUST
MEISTERKURSE – SEMINARE – WETTBEWERB - KONZERTE
Die Violine mit all ihren facettenreichen Möglichkeiten soll vom 12. – 24. August im Mittelpunkt des Internationalen Violinfestivals Saar 2023 stehen. Im Sommer 2023 findet erstmals das Internationale Violinfestival Saar in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler statt. Das Festival ist eine Veranstaltung mit überregionaler Bedeutung für die Musikszene des Saarlandes. Über den Zeitraum des Festivals wird die Region somit zum Treffpunkt junger Musiker:innen aus aller Welt sowie renommierter internationaler Pädagog:innen und Interpret:innen, die eine Diversität geigerischer Traditionen verkörpern.
Das Internationale Violinfestival Saar 2023 setzt sich aus einer Reihe verschiedenartiger, jedoch konzeptionell und inhaltlich aufeinander abgestimmter Veranstaltungen rund um das Thema Violine zusammen. Es besteht aus den vier Segmenten Akademie, Forum, öffentlichen Veranstaltungen und dem Internationalen Violinwettbewerb Saar 2023. Herzstück des Festivals bildet die Akademie, die vom 12. – 20. August 2023 stattfindet. Sie richtet sich vor allem an Musikstudierende und fortgeschrittene Schüler:innen, denen innerhalb eines 9-tägigen Aufenthaltes in der Landesakademie ein partizipatives Bildungsprogramm angeboten wird. Das Forum bietet den aktiven und passiven Teilnehmer:innen Raum für Austausch und Diskussion im Anschluss an die Seminare.
Weitere Informationen zu Akademie und Forum finden Sie hier:
Ein weiteres Programm-Highlight stellt der Violinwettbewerb dar. Zur Teilnahme am Wettbewerb sind alle angehenden Violinvirtuos:innen, bis zu einem Alter von 32 Jahren, eingeladen. Eine Teilnahme an der Akademie ist für die Anmeldung nicht nötig. Die Sieger:in erwarten attraktive Gewinne, die über ein Preisgeld hinausgehen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier:
Neben der Akademie, dem Forum und dem Wettbewerb bietet das Festival allen Musikinteressierten ein vielfältiges musikalisches Rahmenprogramm aus zahlreichen Ensemble-Konzerten, die an verschiedenen Orten im Saarland stattfinden. Als Publikumsmagnet gilt jetzt schon das Galakonzert am 24.08.2023. Tickets für das Konzert können in Kürze erworben werden.
Ausrichter der Veranstaltung ist die Landesakademie in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk und dem Verband deutscher Musikschulen LV Saar.
PREISE
1. Preis: 4.000 Euro
+ Konzerte 2024 in Konzertreihen des Saarlandes
+ eine Produktion im Saarländischen Rundfunk
2. Preis: 2.000 Euro
3. Preis: 1.000 Euro
+ 6 Premium Saitensätze der Firma Thomastik-Infeld für jeden der Preisträger (gesponsert von Thomastik-Infeld)
+ 250 Euro als Sonderpreis für die beste Interpretation des klassischen Konzertsatzes (gesponsert von Bogenmacher Wohlleber)
+ 200 Euro Publikumspreis (gesponsert Geigenbau Degen)
Christian Altenburger studierte an der Musikuniversität seiner Heimatstadt Wien und bei Dorothy DeLay an der Juilliard School New York. Mit 19 Jahren debütierte er als Solist im Wiener Musikverein. Rasch folgten Engagements bei internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouworchester Amsterdam, der Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, dem NHK Orchestra Tokio, den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, James Levine, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Václáv Neumann, Dennis Russell Davies, Wolfgang Sawallisch, und Franz Welser-Möst.
Neben seiner solistischen Tätigkeit entwickelte sich die Kammermusik zu einem besonderen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Christian Altenburger konzertiert nicht nur leidenschaftlich gerne mit Kollegen und Freunden wie Silke Avenhaus, Patrick Demenga, Ralf Gothoni, Heinz Holliger, Kim Kashkashian, Michel Lethiec, Arto Noras, Christoph Schiller, Melvyn Tan, Lars Anders Tomter, sondern engagiert sich auch bei der Planung profilierter Programme. Von 1999 - 2005 fungierte er gemeinsam mit der Schauspielerin Julia Stemberger als künstlerischer Leiter des Festivals Mondseetage. Seit 2003 obliegt ihm die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals Schwäbischer Frühling und seit 2006 ist er künstlerischer Leiter des Festivals Loisiarte, bei dem er auch das Programmkonzept definiert hat.
Einspielungen für die Labels Classic Amadeo, CPO, Guild, Japan Victor, Oehms Classics, ORF, Pro Arte und Sony dokumentieren das breit gefächerte Repertoire des Künstlers.
Nach langjähriger Tätigkeit als Professor an der Musikhochschule Hannover wurde Christian Altenburger 2001 als Professor an die Musikuniversität Wien berufen
Lihay Bendayan, Professor für Violine und Kammermusik, ist Leiter einer Violinklasse an der Jerusalem Academy of Music and Dance. Zuvor war er Dekan der Fakultät für Darstellende Künste an der JAMD und Professor für Violine an der HEMU in Sitten in der Schweiz. Neben seiner Konzerttätigkeit wird er häufig zu Meisterkursen an renommierten Universitäten in ganz Europa und zu internationalen Meisterkursen eingeladen, darunter an die Sibelius-Akademie in Helsinki, die Königliche Musikakademie KMH in Stockholm, die Franz-Liszt-Akademie in Budapest, die Musikfakultät der Universität Belgrad, die Krakauer Musikakademie und in Deutschland an die Hochschulen in Hamburg und Würzburg sowie zu Meisterkursen der Londoner Masterclasses-Reihe, der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg, der Musicalta-Akademie in Frankreich und andere. Er ist außerdem Dozent an der EON International Online Music Academy in Südkorea und "Master Teacher" an der "iclassical-Academy", wo er seinen innovativen Kurs "Master Your Violin" präsentiert.
Der 1971 im spanischen León geborene Geiger Alfredo García Serrano kann sowohl als Pädagoge als auch als Interpret auf eine intensive Karriere zurückblicken. So kann er auf eine weltweite Künstlertätigkeit verweisen, die ihn u.a. nach Japan, Korea, Italien, Polen, Österreich, Frankreich, Portugal, Mexiko, Argentinien, Spanien, die USA und in die Türkei führte.
Er begann seinen Violinunterricht in Spanien bei Antonio Arias und Victor Martin. Ausgezeichnet als Fulbright Stipendiat setzte sein Studium in den USA an der Jacobs School of Music der Indiana University fort, wo er ein Performer-Diplom und den Master-Abschluss mit Höchstpunktzahl erhielt. Dort arbeitet er fast vier Jahre lang als Assistent bei Mauricio Fuks.
1993 wurde mit dem 1.Preis beim renommierten spanischen Wettbewerb Pablo Sarasate ausgezeichnet und wurde beim Nationalen Wettbewerb "City of Soria" (1998) Erstplatzierter.
Er war Mitglied renommierter Orchester wie des Spanischen Nationalorchesters, des Orchesters Reina Sofía, des Kammerorchesters von Madrid usw
Alfredo García wird regelmäßig zu Meisterkursen und Seminaren eingeladen. Er ist häufig Jurymitglied bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben und nimmt an internationalen Musikfestivals teil. Bei den Sommerkursen am Mozarteum in Salzburg assistierte er erstmalig in Europa als Assistent von Mauricio Fuks.
Zahlreiche Werke für Violine und Bratsche von spanischen zeitgenössischen Komponisten wurden von ihm uraufgeführt und für die Labels VERSO und R.N.E. aufgenommen.
Seine Schüler wurden Mitglieder der bedeutendsten Orchester Spaniens und führten ihr Studium an renommierten Schulen und Universitäten der Welt wie der Escuela Reina Sofía (Spanien), der Royal Academy of Music in London (Großbritannien), dem New England Conservatory, der Boston oder Indiana University (USA) u.a. fort.
Derzeit unterrichtet er in Madrid am Konservatorium für Musik „Amaniel“ und an der Universität Alfonso X El Sabio (UAX). Er gibt regelmäßig Meisterkurse am Forum Musikae und an der Internationalen Akademie Ivan Galamian in Málaga.
Kevork Mardirossian ist seit 2008 Rudy-Professor für Violine an der Jacobs School der Indiana University in Bloomington. Sein erstes Solokonzert gab er im Alter von 12 Jahren und seine rege Konzerttätigkeit begann, als er 1978 in Bulgarien die Goldmedaille und den ersten Preis beim Obretenov-Violinwettbewerb, 1979 die Goldmedaille beim Internationalen Katya-Popova-Musikfestival und 1985/86 im Duo mit dem Pianisten Lee Phillips mehrere internationale Kammermusikwettbewerbe gewann. Seitdem ist Mardirossian als Konzertsolist und Kammermusiker in ganz Bulgarien, der ehemaligen Sowjetunion und Osteuropa aufgetreten, bevor er nach Europa übersiedelte, wo er eine beeindruckende Solokarriere mit Tourneen durch England, Wales, Italien, Frankreich und die USA entwickelte, darunter Debüts in London und der New Yorker Carnegie Recital Hall im Jahr 1992. Er gastierte bei internationalen Musikfestivals wie dem Manuel De Falla Festival in Spanien, dem Shanghai Festival in China, dem Cheltenham Festival in England, den Europäischen Kulturmonaten und dem Internationalen Kammermusikfestival in Plovdiv, Bulgarien, dem Tschechischen Festival in Trento, Italien, den Musikwochen in Sofia und anderen in Frankreich, Deutschland, Spanien, Japan, China und Korea.
Seine Ausbildung erhielt er an der Dobrin-Petkov-Musikschule in Bulgarien, am bulgarischen Staatskonservatorium, am Maison de la Culture in Brüssel und an der Guildhall School of Music and Drama in London (Vereinigtes Königreich), wo er als Konzertkünstler (Premier Prix) ausgezeichnet wurde.
Mardirossians Lehrer und Mentoren waren Elena Doikova, Anton H. Atanasov, Vladimir Avramov, Artur Grumiaux, Janos Starker und Yfrah Neaman.
1980 wurde er Konzertmeister der Plovdiver Philharmonie, bis er 1988 in die USA zog, wo er zum Artist-in-Residence an der University of Central Arkansas ernannt wurde. Dort gründete er auch das Kapelle Trio mit dem Pianisten Lee Phillips und der Cellistin Felice Farrell sowie das Heber Springs Chamber Music Festival und Meisterkurse im Jahr 1998. Von 1995 bis 2008 war er Professor für Violine und Sprecher der Fachgruppe Streichinstrumente an der Hochschule für Musik und Theater der Louisiana State University.
Im Laufe der Jahre hat sich Mardirossian als hoch angesehener Geigenpädagoge und engagierter Mentor von mehr als 100 herausragenden Studenten etabliert, von denen viele Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe sind. Andere sind in den führenden Orchestern der Welt als Konzertmeister und Stimmführer zu finden und unterrichten an Universitäten in den USA, Europa und Asien.
Mardirossian ist Stipendiat des British Council und wurde mit dem Rudy Distinguished Faculty Award der Indiana University, dem LSU Distinguished Faculty Award und dem LSU School of Music Award for Excellence in Teaching, der Galante-Professur und der renommierten San Diego II Alumni Professorship of Honor ausgezeichnet.
Der in Brüssel geborene Daniel Rubenstein trat als Solist oder Kammermusiker in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Spanien, Portugal, Italien, Luxemburg, Irland, Bulgarien, Rumänien, Brasilien, der Türkei, Tunesien, Israel, Südkorea und Japan auf.
Daniel Rubenstein schloss sein Studium am Königlichen Musikkonservatorium in Brüssel (Belgien) und an der Indiana University (USA) mit Auszeichnung ab, er graduerte in den drei Instrumenten Violine, Viola und Klavier und wurde mit Preisen mehrerer nationaler Musikwettbewerben ausgezeichnet, so gewann er den nationalen Wettbewerb Pro Civitate (Dexia Classics) und wurde jeweils beim nationalen Violinwettbewerb Edouard Deru und beim nationalen Violinwettbewerbs Young Virtuoso mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Daniel Rubenstein gab sein Solokonzert-Debut im Alter von 15 Jahren mit dem Nationalorchester von Belgien unter der Leitung von Mendi Rodan. Danach trat er unter bekannten Dirigenten wie André Vandernoot, Jean-Pierre Wallez, Proinssias O'Duin, Georges Octors und Ronald Zollman auf.
Seit Anfang 2000 trat Daniel Rubenstein bei Konzertreihen und internationalen Festivals in renommierten Konzertsälen auf: Manuel De Falla Hall in Granada, Auditorium National de Murcia, National Concert Hall de Dublin, Henry Crown Symphony Hall à Jérusalem, CCR Concert Hall in Istanbul, Antalya Philharmonic, Sala Reduta in Brasov (Rumänien), Henri Leboeuf (PBA) in Brüssel, Koningin Elisabethzaal in Antwerpen, Acropolium in Karthago, Minato Mirai in Yokohama usw.
Als Kammermusiker trat Daniel Rubenstein mit Künstlern wie Abdel-Rahman El Bacha, Brigitte Engerer, David Lively, Daniel Blumenthal, Hüseyin Sermet, Peter Frankl, Hagaï Shaham, Jean-Claude Vanden Eynden auf, Olivier Charlier, Yuzuko Horigome, Augustin Dumay, Peter Zazofsky, Liviu Prunaru, Gil Sharon, Vladimir Mendelssohn, Lluis Claret, Alexander Dmitriev, Luc Dewez, Miha Haran, Philippe Bernold, Marc Grauwels, Pascal Moragues, Michel Lethiec. ..
Daniel Rubenstein ist 1. Geiger des Ensemble Mendelssohn (Streichquintett und Sextett) und Estampes (Trio Viola, Flöte und Harfe). Seit 12 Jahren ist er Bratschist des Mahler-Klavierquartetts, des Guarneri-Streichtrios und des Verhaeren-Streifenquartetts. Er hat mehr als 40 neue Werke von Komponisten wie Don Freund, Jan Van Landeghem, Frédéric Van Rossum, Michel Lysight, Oded Zehavi, David Loeb oder Jean-Pierre Deleuze aufgeführt, von denen einige ihm gewidmet oder für ihn geschrieben wurden. Außerdem spielte er die israelische Erstaufführung des Konzerts für Violine und Ud von Aviya Kopelman. Seine Aufnahmen, derzeit 14 CDs, wurden von Talent Record, Kalidisc, Pavane & Contréclisse veröffentlicht und erhielten von internationalen Musikzeitschriften hervorragende Kritiken.
Nach dem Studium bei Marie-Christine Springuel, José Pingen und seinem Vater Jerrold Rubenstein bildete sich Daniel Rubenstein bei Marcel Debot, Philippe Hirshhorn, Miriam Fried und Franco Gulli weiter und erhielt eine ergänzende Ausbildung bei Nicolas Chumachenco und Boris Belkin. Außerdem absolvierte er ein komplettes Studium als Pianist am Königlichen Musikkonservatorium von Brüssel in der Klasse von Orit Ouziel und Robert Redaelli und schloss sein Studium als Bratschist in der Klasse von Atar Arad an der Indiana University ab.
Daniel Rubenstein leitet als Professor am Conservatoire Royal de Mons – ARTS2 Ecole Supérieure des Arts (Belgium) sowohl eine Klasse für Violine und Bratsche und ist außerdem Assoziierter Professor für Kammermusik am Königlichen Konservatorium von Brüssel. Darüber hinaus gibt er regelmäßig Meisterkurse und ist künstlerischer Leiter des Festivals internationalen Kammermusikfestivals „Mozart“ in Waterloo, das bereits zum 25. Mal durchgeführt wurde.
Der 1969 in Darmstadt geborene deutsche Geiger Christoph Schickedanz begann seine vielseitige Konzerttätigkeit, nachdem er bei verschiedenen Wettbewerben in Europa und den USA als Solist und Kammermusikinterpret ausgezeichnet wurde.
Neben seiner regen Konzerttätigkeit sind inzwischen mehr als 70 Werke auf CD erschienen. Die 2018 bei Audite erschienene Aufnahme der 6 Solosonaten und -partiten von Johann Sebastian Bach erhielt mit der Nominierung für die International Classical Music Awards 2019 eine besondere Anerkennung. Für die kürzlich beim US-Label Centaur erschienene CD mit dem gesamten Duowerk für Violine und Klavier von Johannes Brahms wurde Schickedanz vom britischen Gramophone Magazine als herausragender Meister gewürdigt. Die jüngste Veröffentlichung ist eine Doppel-CD beim Label cpo in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk Köln mit der gesamten Duo-Musik für Violine und Klavier des deutschen romantischen Komponisten Friedrich Gernsheim.
Christoph Schickedanz erhielt seine Ausbildung zunächst an der MHS Freiburg bei Jörg Hofmann und als DAAD-Stipendiat an der Indiana University Bloomington bei Franco Gulli, wo er ab 1995 als Associate Instructor für Violine unterrichtete. Nach Abschluss des Konzertexamens begann er in Deutschland als Assistent seines ehemaligen Lehrers Uwe-Martin Haiberg an der UdK Berlin zu unterrichten. Es folgten weitere Stationen als Dozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und als Gastprofessor an der UdK Berlin.
2004 nahm Christoph Schickedanz eine Vollzeitprofessur an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg an, wo er auch mehrere Jahre als Leiter des Fachbereichs Streicher tätig war und derzeit als Dekan fungiert. Seit 2018 unterrichtet er auch regelmäßig an der Musikakademie in Brescia in Italien. Unter seinen Schülern befinden sich Wettbewerbspreisträger, Absolventen seiner VIolinklasse sind sowohl in mehr als 30 deutschen Orchestern als auch im Ausland (China, Dänemark, Norwegen, Katar, Spanien etc.) tätig oder unterrichten bereits an wichtigen Bildungseinrichtungen in ihren Heimatländern.
Schickedanz gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, darüber hinaus erhielt er Einladungen zu Lehrveranstaltungen an Universitäten wie der Indiana University's Jacobs School of Music, dem Shanghai Conservatory, der Tongji University, der California State University Long Beach oder Musikinstitutionen in Kiew/Ukraine, Havanna/Kuba oder Port of Spain/Trinidad.
In den letzten Jahren hat das Komponieren für Christoph Schickedanz immer mehr an Attraktivität gewonnen. Seit 2018 fanden Uraufführungen seiner Werke in Deutschland und Österreich statt, zukünftige Premieren und Aufführungen waren oder sind u.a. in den Kammermusiksälen der Elbphilharmonie Hamburg und der Berliner Philharmonie geplant.
Jun Zuo wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren und begann im Alter von sechs Jahren bei seinem Vater Geige zu lernen. 1978, im Alter von zwölf Jahren, trat er in das Shanghai Conservatory of Music ein und studierte bei Shen Guan-En und Zheng Zhi-shen. Im Jahr 1988 wurde Fredell Lack auf sein Talent aufmerksam und lud ihn ein, bei ihr an der Universität von Houston zu studieren. Zu seinen weiteren Lehrern zählen auch Berl Senofsky und Ariana Bronne.
Zuo Jun ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter die Silbermedaille des Nationalen Violinwettbewerbs von China im Jahr 1984 mit dem Sonderpreis für die beste Darbietung eines chinesischen Werks und der erste Preis beim Nationalen Violinwettbewerb in Shanghai 1986. Außerdem erhielt er 1990 Preise beim Kingsville International Music Competition, 1989 den ersten Preis beim Wettbewerb der American Music Teacher's Association und 1989 beim Corpus Christi Young Artists Competition.
Herr Zuo war mehr als elf Jahren festangestellter Violinist der Sinfonieorchester von Houston und San Francisco. Außerdem trat er als Solist mit vielen Sinfonieorchestern auf, darunter das Singapore Symphony Orchestra, das New Tokyo Symphony Orchestra, das Shanghai Symphony, das Shanghai Philharmonic, das Macau Symphony, das Shenzhen Symphony Orchestra, das Xiamen Philharmonic, das Hangzhou Philharmonic und das Sichuan Symphony Orchestra.
Nachdem er mehr als sechzehn Jahre lang an der Fakultät des YST-Konservatoriums unterrichtet hatte, nahmen seine Studenten erfolgreich an internationalen und nationalen Violinwettbewerben in Italien, Frankreich, Singapur, China und den Vereinigten Staaten teil und gewannen Orchestervorspiele in den Vereinigten Staaten, China und Singapur. Herr Zuo ist auch Dozent beim Texas Music Festival, beim Internationalen Musikfestival Schlern (Italien) und beim Internationalen Musikfestival Saarburg (Deutschland). Kürzlich hat Herr Zuo sein eigenes Musikfestival für die Winter- und Sommerzeit gegründet: das Yilan International Music Festival (Taiwan) und das Qing Yuan and Guiyang International Music Festival (China). Außerdem war er vier Jahre lang Vorsitzender des Internationalen Solo- und Ensemble-Wettbewerbs von Singapur.
Geigenbaumeisterin (*1975)
Nach ihrer Ausbildung an der Mittenwalder Geigenbauschule, die sie mit besonderer Auszeichnung abschloss und mehreren Gesellenjahren in verschiedenen Werkstätten legte Anneke Degen 2002 in Hamburg die Meisterprüfung ab und gründete eine eigene Werkstatt.
Seit über 15 Jahren sind ihre Mitarbeiter und sie dort Anlaufpunkt für Musiker. Zu ihren Auftraggebern zählen neben renommierten Musikern und Orchestern aus ganz Europa auch Musikhochschulen und Stiftungen.
Seit 2007 betreut sie jährlich als „Violinmaker in Residence“, das Kuhmo Kammermusikfestival in Finnland sowie seit 2009 regelmäßig die „Real Filharmonia de Galicia“ in Spanien.
Neben Restaurierungen und Klangeinstellungen liegt der Schwerpunkt ihres Schaffens auf dem Neubau eigener Meisterinstrumente.
Annette Homann ist Geigerin, Bratschistin und Komponistin. Die gebürtige Hannoveranerin zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit in Bezug auf das Spielen von verschiedensten Stilen aus. Ihr Geigenspiel wird als “sprühend, energiegeladen, selbstbewusst und fröhlich” (Märkische Allgemeine Zeitung) bezeichnet. Sie begann mit dem Geigenunterricht im Alter von 6 Jahren und absolvierte zunächst einen klassischen Werdegang. Sie begann ihr Studium an der Musikhochschule in Hannover und schloss ihr Studium als Diplom Geigenlehrerin an der Johannes-Gutenberg Universität bei Professor Christoph Schickedanz in Mainz 2004 ab. 2005 zog sie nach New York, wo sie 2006 ihren Master in Violin Performance an der Manhattan School of Music bei Laurie Smukler absolvierte. Von 2008-2011 war Frau Homann auf Welttournee mit der Fiddle Show Barrage mit über 200 Shows pro Jahr. Im Anschluss führte sie ihre aktive Zeit als freischaffende Musikerin in NYC fort und spielte neben Solo Auftritten auch mit verschiedenen Ensembles wie z.B. dem NY Distinguished Concerts Orchestra, dem New England Symphonic Ensemble oder auch szenische Produktionen wie z.B. mit Choreografin Caron Eule mehrere Kompositions- und Auftragsproduktionen, in der sie selber Geige spielend und tanzend integriert wurde. Auftrittsorte umfassten u.a. die Carnegie Hall sowie die Alice Tully Hall and Avery Fisher Hall des Lincoln Centers. 2016 kehrte sie nach Europa zurück. Sie ist weiterhin freischaffende Musikerin mit (TV) Auftritten und Tourneen unterschiedlichster Art u.a. mit Michael Bublé, Helene Fischer, Howard Carpendale, Alex Christensen und dem Berlin Orchestra, Senna Gammour, als Vertretung im Musical HAMILTON, Marc Secara und Orchester sowie mit ihrem Irischen Duo HomeWard. 2020 hat Frau Homann ein Album mit Eigenkompositionen für Solo- und Duo Geige bzw. Bratsche veröffentlicht, ein klassisches Crossover Album mit dem Titel “Violin Sentiments”. Frau Homann ist auch engagierte Lehrerin, u.a. war sie 2016-2020 die Dozentin für die Al Farabi Musikakademie unter Schirmherrschaft von Daniel Barenboim in Berlin.
Sie lebt derzeit mit ihrer Familie in Grünefeld im Havelland und Brüssel.
Die in Hamburg geborene Choreographin Catharina Lühr studierte zunächst in Hamburg Musik und Bewegungserziehung, wonach sie nach Paris übersiedelte, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen und Tänzerin zu werden. Nach ihrer Ausbildung am Centre International de la Danse de Paris zur Tänzerin (zeitgenössisch, Tanztheater etc) und Choreographin war sie mehrere Jahre in verschiedenen Compagnien in Frankreich tätig.
In den neunziger Jahren zog es sie nach Hamburg zurück, um sich mehr der choreographischen Arbeit zu widmen. Nach ihren Debüts als Choregraphin im Thalia Theater bei „Was Ihr wollt“ und in der Oper HET Muziektheater bei „Le Nozze di Figaro“ entdeckte sie immer mehr ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Schaupieler:innen und Sänger:innen. Seitdem choreographierte sie an vielen großen Häusern Europas (u.A. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Zürcher Opernhaus, Covent Garden, Mailänder Scala, Staatsoper Berlin, Staatsoper Hamburg …).
Häufig war sie in den Inszenierungen von Jürgen Flimm in Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt choreographisch tätig, aber auch für Andrea Breth, Christoph Marthaler, Feridun Zaimoglu u.v.m. hat sie Bewegungsszenen entworfen. Dabei arbeitete sie neben Nikolaus Harnoncourt unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Ricardo Muti, Gustavo Dudamel u. v. A..
In ihrer jahrelangen Zusammenarbeit mit Sänger:innen und Schauspieler:innen hat sie eine eigene Bewegungsmethode entwickelt, die sowohl Gesang als auch Bühnenpräsenz optimiert.
Seit 12 Jahren ist Catharina Lühr an der HfMT in Hamburg beschäftigt. Zusätzlich wird sie seit vielen Jahren zum Young Singers Projekt in Salzburg eingeladen.
Vita folgt in Kürze.
2. Konzertmeister bei den Symphonikern Hamburg, ist bekannt durch zahlreiche Notenausgaben, Artikel in Fachzeitschriften und die weltweit erste umfassende Einführung in das Orchesterspiel—gleichzeitig eine Sammlung systematisch geordneter Orchesterstudien (“The Orchestral Violinist's Companion”). Werke aus dem Komponistenkreis um Brahms sowie Musik zeitgenössischer amerikanischer Komponisten (Godwin, Silsbee) spielte er für die CD-Labels Innova, Spectrum und Jambus ein. Workshops und Vorträge über Themen der Orchestermusikerausbildung und des Orchesterspiels an Hochschulen auf beiden Seiten des Atlantiks runden sein breites Tätigkeitsspektrum ab. Bereits während seines Studiums bei Ernö Sebestyén an der Universität der Künste Berlin hatte Martin Wulfhorst einen Zeitvertrag in den 1. Violinen des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Anschließend studierte er bei Itzhak Perlman und Masao Kawasaki am Brooklyn College. An der City University of New York promovierte er mit einer Dissertation über Louis Spohr.
Foto: Kiran West
Der Pianist Uwe Brandt studierte Klavier bei Hans Clasen, Alexander Sellier (Saarbrücken), Monique Haas (Paris) und Jean Claude van den Eynden (Brüssel). Den Abschluss als Konzertpianist machte er mit Auszeichnung am Conservatoire royale de Bruxelles. Der Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ ist Dozent für Klavier an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken. Mit Meisterkursen und CD-Produktionen, u. a. mit Moshe Aron Epstein, Joshua Epstein, Peter Hörr, Ramon Jaffé, Manuel Fischer Diskau, Jone Kaliunaite, Tuncay Yilmaz, David Todd, Hande Özüyrek und Auftritten als Solist und Kammermusiker bei bedeutenden Festivals im In- und Ausland verschaffte sich Uwe Brandt als Pädagoge und Pianist einen hervorragenden Ruf. Pressestimmen wie „...technische Probleme löst er geradezu lustvoll, mit einer Artistik, die nicht nur das Zuhören, sondern auch das Zusehen zum Genuss macht“, zeugen von der Wertschätzung seines Spiels. Seit 2003 ist er Leiter der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal und begründete die im Saarland vielbeachtete Reihe „Meisterkonzerte Sulzbach“.
Foto: Jean M. Laffitau
Alexei Petrov erhielt seine Ausbildung an der Staatlichen Akademie Minsk bei Valentina Rachlenko, ab 2001 an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin bei Galina Iwanzowa-Hillenhagen und seit 2003 bei Georg Sava. Von 2004-2007 arbeitete er als Korrepetitor in der Klasse von Uwe-Martin Haiberg an der UdK in Berlin. Gegenwärtig leitet er eine Klavierklasse als Professor an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Grodno. Er ging aus zahlreichen Wettbewerben als Preisträger hervor: 1996 mit dem 1. Preis beim nationalen Chopin-Wettbewerb sowie 1997 mit einem 2. Preis beim internationalen Wettbewerb „Citta di Trani“ in Italien. Außerdem spielt er regelmäßig Solorecitals und ist als Solist mit zahlreichen Orchestern im In- und Ausland, u.a. in Berlin, Hamburg, Warschau, Moskau, Paris und Madrid unterwegs. Im Jahr 2018 erhielt er die Auszeichnung als „Künstler des Jahres“ in Weißrussland.